by Ute Barnickel, Managing Director Barnickel & Fellows - Search for Executive Assistants 
Executive Assistants – Quo vadis im Zeitalter der Digitalisierung?
Deloitte, die Hochschule Luzern und die Vereinigung Swiss-VR haben Verwaltungsräte von Schweizer Unternehmen nach den wichtigsten Themen befragt, mit denen sie sich in den vergangenen 12 Monaten beschäftigten. Neu auf Platz 1 der Rangliste liegt das Trio «Digitalisierung/Robotik/Automatisierung». Schon seit geraumer Zeit beschäftigen wir uns bei Barnickel & Fellows mit dem Thema «Executive Assistants – Quo Vadis im Zeitalter der Digitalisierung?». Um den gegenwärtig stattfindenden Entwicklungen Rechnung zu tragen, haben wir dafür ein neues Segment lanciert: «Support for Digital Leaders».
«Technology competes with Humans for Tasks»
Im Zuge fortschreitender künstlicher Intelligenz (AI) und von Maschine-Learning Fähigkeiten, befindet sich die gesamte Arbeitswelt im Umbruch. Die damit einhergehenden rasanten Veränderungen machen auch vor dem Berufsbild der Executive Assistant nicht Halt. Interessanterweise bekam ich kürzlich eine Studie des Credit Suisse Research Institutes zu lesen. In ihrem Artikel «AI & The Future of Work, Davos Edition 2019» kommen die Experten zum Schluss, dass Technologie schon bald in ernstzunehmende Konkurrenz zu den Menschen in hochentwickelten Arbeitsmärkten treten wird: «Technology in the form of machines, robots and digital assistants competes with humans for tasks.». Und mit speziellem Fokus auf den Assistenzbereich heisst es im erwähnten Bericht weiter: «Digital assistants organize schedules, plan trips and provide answers to many questions people have.» «Need to continually adapt the Skills» Eine wichtige Frage, die sich daraus ableitet: Werden Executive Assistants im Zuge fortschreitender Digitalisierung überflüssig? Wir von Barnickel & Fellows, glauben nicht daran. Allerdings sind wir überzeugt, dass sich das Berufsbild der Assistenz im Gleichschritt mit den technologischen Veränderungen kontinuierlich wandeln und weiterentwickeln wird. Wie die Ökonomen des Credit Suisse Research Institutes erwarten auch wir, dass leicht zu automatisierende Aufgaben sukzessive verschwinden, weil sie von Maschinen und Software-Applikationen schneller und effizienter erledigt werden können. Als Folge werden sich die Menschen zunehmend mit komplexen Tätigkeiten befassen. Dies wiederum erfordert von jedem einzelnen die Bereitschaft und die Fähigkeit zu kontinuierlicher Weiterentwicklung der Kompetenzen: «There is a need to continually adapt the skills». Schon seit mehreren Jahren fällt uns auf, dass selbstgesteuertes Lernen zur Normalität wird. Auch das Informationsmanagement hat sich verändert. Es basiert in der Industrie 4.0 darauf, dass Informationen digital gehandhabt und bedarfsbezogen gesendet respektive proaktiv eingeholt werden. Seitens des Senders ist situations- bzw. informationsabhängig zwischen Push & Pull zu wählen. Dies ist insbesondere eine Herausforderung, da die Ansprüche an die persönliche Informationsversorgung durchaus differieren. «Tasks appear difficult to automate if they involve Social Skills» Was bedeuten diese Veränderungen für das Berufsbild der Executive Assistants?
Obwohl oder gerade, weil sich ihr Berufsfeld im Wandel befindet, haben Executive Assistants allen Grund, optimistisch nach vorne zu schauen. Wir bei Barnickel & Fellows sind überzeugt, dass es die Assistenzfunktion auch in Zukunft brauchen wird, weil sie Leistungen erbringt, die sich nicht so einfach automatisieren lassen. Denn wie die Ökonomen der Credit Suisse schreiben, «Tasks appear difficult to automate especially if they involve social skills such as negotiating, coordinating, teaching or care-giving». Und mehr noch: Das Aufgabenspektrum der Assistenz wird unserer Ansicht nach an Attraktivität gewinnen, während gleichzeitig die Anforderungen zunehmen. Die erfolgreiche Executive Assistant der Zukunft setzt sich bewusst mit den technologischen Entwicklungen auseinander und navigiert sicher in einer komplexen Organisation. Auch die Zusammenarbeit, unternehmensintern und -extern, nimmt weiter zu. Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen sind unerlässlich. Integrität, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und Flexibilität - ohne diese Eigenschaften wird es auch in Zukunft nicht gehen; doch sie alleine werden nicht mehr ausreichen. «Technology will affect how firms recruit» Selbstverständlich steht in Zeiten fortschreitender Automatisierung nicht nur der Assistenzberuf auf dem Prüfstand, sondern auch die Art und Weise, wie Assistenzpositionen rekrutiert werden. Wir befassen uns bereits seit vielen Jahren mit diesem Thema und setzen uns regelmässig mit neuen Technologien und Trends auseinander. Bewerberinnen und Bewerber werden sorgfältig geprüft, ob sie den Anforderungen standhalten, die im sich stetig wandelnden Arbeitsumfeld notwendig sind. Daneben liegt unser besonderes Augenmerk auf Soft Skills wie Auftreten, Persönlichkeit, Kreativität, Eigeninitiative sowie analytischem Denkvermögen und Technologie-Affinität. Diese Aspekte können von Menschen nach wie vor besser beurteilt werden als von Maschinen. Summa summarum schauen auch wir voller Zuversicht in die Zukunft und freuen uns, unseren Klienten, Kandidatinnen und Kandidaten weiterhin einen Mehrwert bei der Rekrutierung von Executive Assistants zu bieten. BARNICKEL & FELLOWS mit Sitz in Zürich berät Schweizer und internationale Klienten bei der Suche, der Auswahl und dem Assessment von Executive Assistants. Das Spektrum unserer Auftraggeber umfasst multinationale Konzerne, KMUs, Family Offices und Stiftungen. Wir unterstützen Unternehmer, Geschäftsleitungsmitglieder und Verwaltungsräte bei der Rekrutierung ihrer passenden Assistenz. BARNICKEL & FELLOWS ist zudem auf die Suche von Management-Assistants für Digital Leaders spezialisiert. Unsere Mandate werden massgeschneidert auf die individuellen Bedürfnisse unserer Klienten abgestimmt. Bei allem, was wir tun, legen wir Wert auf ein Höchstmass an Qualität, Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit. Comments are closed.
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