Kommentar von Ute Barnickel
In Zeiten von Digitalisierung gehört das Rollenbild der «stenografierenden Vorzimmerdame» der Vergangenheit an. Erstaunlich, wie lange sich das Klischee in der öffentlichen Meinung zu halten scheint. Ich nehme die Executive Assistant Funktion doch etwas anders wahr: Heute zeichnen sich erfolgreiche EAs durch eine fundierte Ausbildung, IT-Affinität und entscheidende weiche Faktoren aus: «Sie müssen komplexe Probleme lösen, Entscheidungen fällen können und kreative Ideen einbringen». Mindestens so wichtig sind relevante Berufserfahrung und soft skills. Bspw. die Fähigkeit, als Sprachrohr der GL oder des VR zu agieren sowie vernetztes Denken, selbstbewusstes Auftreten und emotionale Intelligenz. Laut Lohncheck liegt der Durchschnittslohn bei knapp CHF 60k/Jahr. Doch in den Vorzimmern der Grosskonzerne wird häufig das Doppelte bezahlt. «Nehmen wir exemplarisch eine/n Top Manager/in in der Schweizer Wirtschaft mit einem Einkommen von CHF 1 Mio. Nehmen wir ausserdem seine heutige Assistenz und legen ein Gehalt von CHF 120k zugrunde. Betriebswirtschaftlich betrachtet, rechnet sich die Assistenzfunktion, wenn sie den Vorgesetzten insgesamt um 12% entlastet. Ich bin überzeugt, dass eine top Executive Assistant diesen Mehrwert generiert. Hier lesen Sie den Artikel - erschienen in der ZEIT Schweiz (Nr. 25/2019) Sie führt den Chef - Wer sind die Frauen, die in den Vorzimmern der Macht arbeiten? Comments are closed.
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